Wann eine Beilackierung?
21. Oktober 2020
Was versteht man unter Beilackierung?
Das Endresultat ist erst nach dem Auftrag des Klarlacks sichtbar
Bei der Beilackierung handelt es sich um eine Methode, die mittlerweile sehr ausgereift ist. Wird die Arbeit von einem fachlich versierten Lackierer durchgeführt, dann kann man von einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis ausgehen. Dieses sieht aber auch der Lackierer nicht sofort, sondern das Resultat wird es mit dem Auftragen des Klarlacks sichtbar. Im besten Fall erkennt das Auge keinen Unterschied zwischen Alt- und Neulack, im schlimmsten Fall sind Farbschattierungen oder kleine Wölkchen sichtbar.
Warum ist die Beilackierung bei Schadensregulierungen ein Dauerthema?
Wenn es einen Unfall gab, dann werden Sachverständigen-Gutachten angefertigt. Diese geben der Versicherung des Unfallverursachers Auskunft darüber, wie hoch die Kosten für die Reparaturen sind. Stimmt diese dem Gutachten zu, dann wird das Fahrzeug entsprechend repariert. Nun ist es manchmal aber so, dass in der Bewertung eine Beilackierung vermerkt ist. Ist es nicht der Fall, dann überlässt der Gutachter die Entscheidung meist dem Lackierbetrieb, da dieser die Notwendigkeit besser abschätzen kann.
Allgemein lässt sich sagen, dass eine Beilackierung immer Vorteile hat, da dem Kunden ein besseres und nahezu unauffälliges Ergebnis erwartet. Viele Versicherer sehen es jedoch anders, denn nicht selten wird diese Position gestrichen. Die Begründung liegt in der nicht vorhandenen Notwendigkeit, um den Schaden professionell richten zu lassen. Bei der Abrechnung ist es deshalb sehr oft ein Streitthema, wer für die Kosten aufkommt.
Lackierfachbetriebe leiden natürlich darunter, da sie bei Teillackierungen nicht auf die fürs Auge unauffällige Beilackierung zurückgreifen dürfen. Um dem Ganzen zu entgehen und das bestmögliche Resultat zu erzielen, führen viele Lackierbetriebe die Beilackierung auf eigene Kosten durch. Wirtschaftlich keine optimale Lösung, da das Lackierergebnis aber sprichwörtlich auf der Straße zu sehen ist, wäre ein „schlechtes“ Resultat keine gute Werbung.
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